Der Bootsplatz des Vereins „Lobaufischer“ am Eberschüttwasser wird beständig von Schilf und Gehölzen freigehalten und wurde so am Ufer des von Schilf und Verlandung erdrückten Gewässer zum einzigen sanften, trockenen und warmen Zufluchtsort. Das freut die Frösche, die Schwertlilien, die Ölkäfer – und die Europäischen Sumpfschildkröten. Immer wieder werden im Umfeld des Bootsplatzes Baby-Schildkröten beobachtet. Heuer konnten die Fischer bereits vier Weibchen beim Eierlegen beobachten – nur wenige Meter von den Booten entfernt. Um die…
weiterlesenEberschüttwasser
Lobaufischer unterstützen Forschungsprojekt
Gewässerwart Teddy Janas und seine Kollegen Kurt Kracher und Manfred Christ vom Verein “Lobaufischer” haben am Eberschüttwasser Wissenschaftler des Naturhistorischen Museums Wien viele Stunden lang tatkräftig bei ihrer Suche nach Wasserschnecken und Muscheln unterstützt – mit drei Zillen und mit guter Ortskenntnis. Die Zoologen Michael Duda, Elisabeth Haring, Helmut Sattmann und Hannah Schubert kartieren die Tiere derzeit im Rahmen eines Forschungsprojektes, das durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und die Magistratsabteilung…
weiterlesenVerlandung: Fotos als trauriger Beweis
Die Wiener Stadtregierung lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihr Sprühnebelduschen, Swimming Pools und winzige Grünbeete an werbewirksam gut gelegenen Innenstadtplätzen wichtiger sind, als die Lobau. Dort sei ja alles wunderbar und die sterbenden Gewässer wären ja im Grunde eine „natürliche Schilflandschaft“. Die Wissenschaft sagt, dass allein in der Unteren Lobau wegen Verlandung pro Jahr bis zu 3,5 Prozent der Wasserfläche verloren gehen. Die Stadt Wien hingegen meldet nach Brüssel, dass das Gebiet wegen Austrocknung…
weiterlesenTraurig: die Untere Lobau am 25. Oktober
Der Journalist und Lobau-Aktivist Robert Poth hat am 25. Oktober eine Wanderung durch die Untere Lobau unternommen – von Groß-Enzersdorf nach Schönau, und er hat auf seiner Website einen Fotobericht verfasst. Anders als manche Politiker erkennt er den wahren Zustand dieser Landschaft. Keineswegs „eh schön grün“, sondern in einem dramatischen Niedergang begriffen: „ … Mittelwasser, das seinen Namen derzeit nicht wirklich verdient. Ein Schilfmeer, soweit das Auge reicht.“ „Alles praktisch staubtrocken … Die Brücke hat eine…
weiterlesenWie lange noch Nationalpark?
Der regnerische Mai 2019 hat alles verwässert. Seit dem Sommer ist es wieder so offensichtlich wie gewohnt: Die Untere Lobau vertrocknet, die Gewässer werden zu Land. Das wird in absehbarer Zukunft die Lobau als Teil des Nationalparks in Frage stellen. Das Eberschüttwasser ist von Wasserpflanzen, Seerosen, Binsen und Schilf schon großteils überwuchert. Dazu kommt eine, bis zu ein Meter mächtige Schicht aus Faulschlamm am Grund des Gewässers. Am sogenannten „kleinen“ Eberschüttwasser, das beinahe bis Groß-Enzersdorf…
weiterlesenLandtagsabgeordneter Josef Taucher in der sterbenden Lobau
Der Wiener Landtagsabgeordnete Mag. Josef Taucher, ab September Klubchef der Wiener SPÖ, hat sich am 28. Juli mehrere Stunden Zeit genommen, um mit Mitgliedern unseres Vereins (Robert Eichert, Kurt Kracher, Manfred Christ) die triste Situation der Lobau mit eigenen Augen zu betrachten. Der Lokalaugenschein führte ins Eberschüttwasser, das ebenso wie alle anderen Gewässer der Lobau vor der vollständigen Verlandung steht. Und es handelt sich keineswegs mehr um Jahrzehnte, bis es soweit sein wird. Das Wasser…
weiterlesenFrühling in der Unteren Lobau
In diesen Tagen geht es richtig los. Das Eberschüttwasser liegt zwar noch ein wenig farblos in der Gegend herum, aber an seinen Ufern gibt es bereits einiges zu entdecken. Ein Ölkäferweibchen sucht mit dem Bauch voller Eier nach einer guten Stelle, um eine kleine Höhle zu graben und die Eier darin abzulegen. Ölkäfer sind flugunfähig und können sich das auch leisten, da sie extrem giftig sind – das giftigste Tier der Donauauen. Ähnlich schwarz-metallisch gefärbt…
weiterlesenDie letzte Seerose des heurigen Jahres
So schön sie auch sein mögen – Weiße Seerosen (Nymphaea alba) sind eine Metapher für das Sterben der Lobau. Wasserpflanzengesellschaften, in denen sie üppig gedeihen, zeigen an, dass die Gewässer im Begriff sind auszutrocknen, zu verlanden. Wo das Wasser still steht, wo aus den vom Strom abgeschnittenen Auwässern träge Seen werden, dort wo sich Schlamm ansammelt, da fühlen sie sich wohl. Weil sich zwischen ihren langen Stielen und ihren Wurzelstöcken organisches Material leicht verhängen kann…
weiterlesenStare verdunkeln den Himmel
Im Bereich Lausgrundwasser, Eberschüttwasser und Künigltraverse verbringt seit Ende August ein wahrhaft riesiger Staren-Schwarm die Nacht. Die Vögel haben sich versammelt, um von hier gemeinsam nach Süden in die Winterquartiere zu ziehen. Bei Sonnenuntergang fliegen sie lautstark zwitschernd und weithin hörbar zu ihren Schlafplätzen im Schilf, in Sträuchern und in Bäumen. Kurt Kracher: „Es sind so viele, dass sie einige Minuten lang beinahe den Himmel verdunkeln.“ Laut Eva Karner-Ranner von BirdLife Österreich beginnt der herbstliche…
weiterlesenLokalaugenschein Eberschüttwasser
Auch wenn die Hitze brütet – Kurt Kracher hat sich Anfang August am Eberschüttwasser mit der Kamera auf die Lauer gelegt. Ergebnis (Zitat): “Ein schwimmender Biber, fliegende Graugänse und eine sehr schöne und durch die segensreiche “Eichert-Quelle” gut mit Wasser befüllte Aulandschaft.”
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