Diplomkaufmann Hans Schmid ist engagierter Anrainer der Lobau – viele Jahre in Groß-Enzersdorf, nun in Aspern. Er hat den Niedergang, die Austrocknung und Verlandung der Landschaft über Jahrzehnte fassungslos selbst erleben müssen. Bis zu jenem Zeitpunkt, als er sich zu fragen begann, warum die Stadt Wien eigentlich nichts dagegen unternehmen kann. Fortan wurde er tätig. Er korrespondierte und telefonierte mit Behörden, mit den zuständigen Magistratsabteilungen, mit Fachleuten von den Universitäten, mit Anglern, Naturschützern und Nachbarn….
weiterlesenTrinkwasserwerke
Warum die Lobau im Sterben liegt
Es wird Zeit, die dramatische Situation erneut öffentlich festzuhalten: Die Lobau verlandet und vertrocknet vor unseren Augen. Das zerstört die typische Artenvielfalt, den Charakter der Landschaft und den Nationalpark, der sie einstmals als Juwel ausgewiesen hatte. Man könnte all dies verhindern, indem man ordentliche Mengen sauberes Wasser aus der Neuen Donau einleiten würde. Dazu gibt es ausführliche, konkrete Konzepte. Sie müssten nur verwirklicht werden. Stattdessen wurden alle seit fünfzig Jahren geschmiedeten Pläne zur nachhaltigen Revitalisierung…
weiterlesenBraucht Wien das Grundwasser aus der Lobau?
Die Zukunft der Unteren Lobau, eines der Kerngebiete des Nationalparks Donau-Auen, ist düster. Sie trocknet aus und verlandet. Rettende Managementmaßnahmen werden durch die Brunnen des Grundwasserwerks Lobau verhindert: Es sei unmöglich, so heißt es, die Untere Lobau mit Wasser aus der Donau zu revitalisieren, weil dies die Brunnen gefährden würde. Und das Wasser aus der Lobau sei für die Stadt Wien unverzichtbar. Ist das auch wirklich wahr? DIE TRAURIGEN FAKTEN Derzeit verliert die Lobau durch…
weiterlesenSperrbrunnen entwässern die Lobau: die ganze Geschichte
Mindestens zwölf oder – je nach Sichtweise – fünfzehn Jahre lang wurde die Lobau mit Wissen der Behörden sinnlos entwässert. Man leitete in Höhe des Ölhafens ebenso viel Wasser in die Donau aus, wie von oben von der Neuen Donau her mühsam zugeführt wurde. Es war eine verzwickte Geschichte. Sie hatte mutmaßlich mit Aufschieberitis zu tun, ganz sicher mit dem zwanghaften Lauf der Dinge in einem Verwaltungsapparat, mit Zuständigkeiten und Unzuständigkeiten, aber auch fühlbar mit…
weiterlesenWien und die Lobau: Rechtsverstöße und Zwickmühlen
Mit dem Unterlassen wirksamer Maßnahmen gegen die Verlandung insbesondere der Unteren Lobau scheint die Stadt Wien gegen EU-Umweltrecht, die Wiener Naturschutzverordnung und die Europaschutzgebietsverordnung zu verstoßen. Sogar der Betrieb des Grundwasserwerks Lobau könnte als Verstoß gewertet werden. Kann es in Einklang mit dem EU-Umweltrecht stehen, wenn Wien tatenlos dem Austrocknen und der Verlandung der Lobau, insbesondere der Unteren Lobau zusieht, einem Natura-2000-Gebiet gemäß der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) und der EU-Vogelschutzrichtlinie? Wenn ja, wäre das doch sehr…
weiterlesenRettung der Lobau: Sachverhalte immer kurioser!
Die Lobau vertrocknet und verlandet, sie stirbt. Das liegt daran, dass sie nicht mit Wasser aus der Donau gespeist werden darf – wegen einer damit verbundenen, vermuteten Gefährdung der Trinkwasserbrunnen. Die Stadt Wien schiebt diesen Konflikt beharrlich zur Seite. 32 Jahre lang eiert man bereits um eine politische Entscheidung herum. Je tiefer man in alten Dokumenten gräbt, umso kurioser werden die Sachverhalte. In den angesprochenen 32 Jahren, seit dem Aufzeigen des Grundproblems zwischen Trinkwassergewinnung und…
weiterlesenLobau vertrocknet: Entscheidung verschoben auf irgendwann
Es geht viel schneller, als wir noch vor einigen Jahren befürchtet haben: die Gewässer der Unteren Lobau verschwinden. Der Mangel an Wasser ist eklatant. Dazu kommt die Verlandung: Aufgrund fehlender Hochwässer und fehlender Einspeisung von Donauwasser werden die Schlammschichten am Gewässergrund immer höher, Seerosen und Schilf überwuchern die verbliebenen offenen Wasserflächen. Norbert Sendor und Elisabeth Zeman sind immer wieder zum Fotografieren in Schönau und finden das rasche Sinken des Wasserstandes erschreckend. Ein ebenso regelmäßiger Beobachter…
weiterlesenWas es kostet, die Lobau zu retten
Die allmählich verlandende Untere Lobau kann nicht mit Hilfe von Wassereinspeisungen revitalisiert werden, weil die Stadt Wien eine Beeinträchtigung der Trinkwasserbrunnen befürchtet. Vor 15 Jahren hätte das Problem gelöst werden können. Nach langer Planung und hohen Kosten wurde der Bau der Trinkwasseraufbereitungsanlage “Kleehäufel” plötzlich abgesagt. Was würde heute die Errichtung dieser Anlage jedem Wiener kosten? Was würde es kosten, die Lobau zu retten und damit die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, wegen der…
weiterlesenNach wie vor keine Lösung: Wasserwerke gegen Nationalpark
Ist die Untere Lobau dazu verdammt, allmählich auszutrocken? Die Stadt Wien weiß sichtlich nicht, was sie dazu denken soll. Wir meinen: Nein! Andere meinen das auch. Etwa der erfahrene, freischaffende Journalist und Übersetzer Robert Poth, ein in Ottakring lebender „Hainburg-Veteran“. Am 31. Jänner 2019 hat er – mit unserer Unterstützung und nach eigenen, besonders intensiven Recherchen – in der Bezirkszeitung Wien-Donaustadt einen fachlich eindeutigen Artikel zur empörenden Situation der Unteren Lobau und der damit einhergehenden…
weiterlesenIm Radio: „Patientin Lobau – ein Auwald trocknet aus“
Die in der Lobau aufgewachsene Redakteurin und Gestalterin Christa Reitermayr hat für ihre Reportage in Radio Orange den Umweltsprecher der Grünen Wien, Gemeinderat Rüdiger Maresch und den Lokalhistoriker und Lobau-Experten Robert Eichert interviewt. Reitermayr: „Alle, die öfters in der Lobau unterwegs sind, haben es bemerkt: Die Lobau trocknet aus. In den vergangenen Jahren nahm das dramatische Ausmaße an, was natürlich unter anderem auf die für die Lobau typischen Feuchtbiotope Auswirkungen hat.“ Die für die Krise…
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