Es ist gekommen, wie viele befürchtet haben: Die fehlende bzw. zu geringe Wassereinspeisung, die Verlandung, der lange, strenge Winter: Nachdem das Eis nun geschmolzen ist, treiben in den seichten, stark verlandeten Augewässern tote Fische. Am “kleinen” Eberschüttwasser sind es nach kurzer Sichtung etwa 20 bis 25 Welse, Karpfen, Flussbarsche und Hechte. Dazu kommen unzählige Kleinfische, auch Muscheln. Fotos: Kurt Kracher
weiterlesen“Das Steckenpferd”: Inhaltsverzeichnis des 1. Jahrgangs (1969)
Die Aquarien- und Terrarien-Zeitschrift “Das Steckenpferd” wurde von Anton Klein im Rahmen des Vereins “Zierfischfreunde Donaustadt” von 1969 bis 1973 in Eigenregie hergestellt und gestaltet – ab 1971 widmete sie sich immer häufiger Natur- und Umweltschutzthemen. Sie ist ein Abbild jener Zeit, in der der Naturschutz in Österreich eine politische Bedeutung bekam. Die Erstausgabe vom März 1969 existierte nur noch als schwer zu entzifferndes Exemplar; mittlerweile haben wir es restauriert. DAS STECKENPFERD Ausgabe 1 –…
weiterlesenDiesel-Unfall: Anfang März noch immer Öl im Wasser
Zwischen 10. und 20. Jänner kam es im Ölhafen Lobau, der direkt an den Nationalpark grenzt, zum Auslaufen von 160.000 Litern Diesel ins Erdreich und in der Folge ins Wasser des Donauhafens. Grund dafür ist die gerissene Schweißnaht einer unterirdischen, 37 Jahre alten Pipeline. Am 26. Jänner wurde der Vorfall öffentlich bekannt und die Berufsfeuerwehr alarmiert. Ölsperren wurden errichtet und das Abpumpen des Diesels veranlasst. Am 5. März, also mehr als fünf Wochen nach dem Einleiten…
weiterlesenDas Eis ist weg, das Wasser auch
Es war ein langer, kalter Winter. Eberschüttwasser und Mittelwasser sind an den schon seit Jahren von Verlandung bedrohten Stellen großflächig ausgetrocknet, dann und wann stinkt es nach Verwesung. Dort, wo das Eberschüttwasser noch befüllt ist, liegt der Wasserstand mindestens einen Meter unter der gewohnten Höhe. Unterhalb der Gänshaufentraverse war ein leichtes Hochwasser zu spüren; weiter hinauf ist es nicht gekommen. Wann wird die sogenannte Eichert-Quelle am Lausgrund, die wegen Bauarbeiten im Nationalpark abgesperrt wurde, endlich…
weiterlesenAu derzeit nur bei Minusgraden geruchsfrei
Kurt Kracher hat am Wochenende mit der Kamera die graubraune, komplett aufgeweichte Lobau besucht – und ist dennoch ins Schwärmen geraten: „Auch bei wenig gefrorenem Wasser ist unsere Lobau im Morgennebel wunderschön!“ Drei Stunden hat er am Sonntag bei minus 3 Grad Celsius ausgeharrt. Am Tag davor, am Samstag, war die Eisdecke nach einem Regen schon teilweise offen, was dazu geführt hat, dass es an den Ufern nach Verwesung gestunken hat. Vermutlich sind unter dem Eis wegen des…
weiterlesenVor hundert Jahren für die Au: Carl August Reitmayer
Anton Klein, der Gründer des Lobaumuseums, hat in seiner Liebe und Leidenschaft für den Auwald einen Vorgänger gehabt: Carl August Reitmayer – zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer der bekanntesten Aquarianer und Terrarianer Österreichs. Reitmayer beschäftigte sich wie Klein intensiv mit tropischen Tieren und Pflanzen, nutzte aber trotzdem, wiederum wie Anton Klein, jede Gelegenheit, um Plädoyers für die Wunderlandschaft der Donau-Auen zu halten. Hauptberuflich war er Ober-Revisor (Oberrechnungsprüfer) bei der Postsparkasse, wohnhaft in der Schüttelstraße, später in der…
weiterlesenStraßenbau im Nationalpark
Neue Nationalpark-Straßen für LKWS: Der Autobahn-Tunnel unter der Lobau wirft seine Schatten voraus: Für Probebohrungen wurde mitten in der Lobau eine Zufahrtsstraße für Schwerfahrzeuge angelegt. Die Bauarbeiter haben zur Sicherheit auch eine ganze Menge Öl- und Chemikalienbindemittel mitgebracht. Woran haben sie gedacht? Fotos: Robert Eichert Die Ausnahmegenehmigung als Dauereinrichtung (Kommentar von Manfred Christ): “Ausnahmsweise wird durch die Untere Lobau eine Schneise geschlagen, um eine Gasleitung zu erneuern. Ausnahmsweise vertrocknet deswegen das Lausgrundwasser. Ausnahmsweise werden…
weiterlesenChrista Reitermayr: mein grünes Wohnzimmer
„Die „Au“, wie meine Eltern sie nannten, war einfach immer da. Zum Drachensteigen, zum Kastaniensammeln, zum Schwimmen. Oft habe ich mir als Kind gewünscht, mein Vater würde Förster werden und wir könnten ins Forsthaus ziehen. Leider ist das nie passiert.“ CHRISTA REITERMAYR Die 1964 geborene Lehrerin aus Wien-Essling war von Ostern 1985 bis 2001 Mitarbeiterin von Anton Klein im „alten“ Lobaumuseum. Seit 2011 ist sie nebenberuflich als Radiojournalistin tätig – bei Radio Orange, für „OpenUp…
weiterlesenChristine Gerstenmayer: Computer, Katzen und Naturschutz
CHRISTINE GERSTENMAYER ist der Mastermind und der gute Geist hinter der Website des „Lobaumuseums“. Ihr Lebensmotto: Computer und Katzen! Von ihrer Wohnung aus überblickt sie den Donaupark, der hier den Anschein eines tiefen Waldes erweckt. Das erinnert sie an Linz, wo sie am Stadtrand, in der Nähe des Wasserwaldes aufgewachsen und in der Jugend oft mit Freunden spazieren gegangen ist. „Irgendwie brauche ich die Ansicht der Natur, auch wenn ich mich mit Pflanzen und Tieren…
weiterlesenEin Bugsierer namens Gnom
Im vereisten Ölhafen Lobau hat unser Mitglied Robert Kinnl Anfang 2017 ein Abschiedsfoto des historischen Verschub-Bugsierschiffes „Gnom“ geschossen. Denn der 1961 in Korneuburg gebaute „Gnom“ hat im Ölhafen ausgedient. Im Dezember 2016 hat ihn der Verein „Freunde historischer Schiffe“ von der Donautankschifffahrtsgesellschaft m. b. H. übernommen. Er wird in Zukunft im Museumshafen im Altarm Greifenstein zu besichtigen sein. Der „Gnom“ ist 19 Meter lang, 5,42 Meter breit und verfügt über zwei 8-Zylinder 4-Takt Dieselmotoren mit je…
weiterlesen