Das Foto stammt aus der Oberen Lobau, geschossen Ende November 2019. Es zeigt das „SchröderWASSER“ bzw. jenen Ort, an dem früher das Schröderwasser lag. Zur Orientierung: Das Schröderwasser wäre die Verlängerung der Alten Naufahrt in Richtung des bekannten Josefstegs – zum Tischwasser und zum nunmehr ebenso weitgehend trockenen Fasangartenarm, der früher eine Verbindung zur Panozza-Lacke darstellte. Norbert Sendor, Obmann des Vereins „Lobaumuseum“ erinnert sich noch gut daran, wie er in den 1960er-Jahren im Bereich des Josefstegs…
weiterlesenRettet die Lobau
Muscheln und Schnecken: „ein katastrophales Bild“
Im Osten der Unteren Lobau schließt an das Kühwörther Wasser das Schönauer Wasser an, dessen Zustand ebenso kläglich ist wie jener der Lobaugewässer: Das Wasser fehlt, die Landschaft verändert sich, die Tierwelt verliert an Vielfalt. Eine neue Untersuchung zur Schnecken- und Muschelfauna des Schönauer Wassers ergibt – so Autor Wolfgang Fischer – „ein katastrophales Bild“. Der im 22. Bezirk wohnende Wolfgang Fischer ist ein anerkannter Experte für Muscheln und Schnecken. Er hat das Schönauer Wasser…
weiterlesenLobau vertrocknet: Entscheidung verschoben auf irgendwann
Es geht viel schneller, als wir noch vor einigen Jahren befürchtet haben: die Gewässer der Unteren Lobau verschwinden. Der Mangel an Wasser ist eklatant. Dazu kommt die Verlandung: Aufgrund fehlender Hochwässer und fehlender Einspeisung von Donauwasser werden die Schlammschichten am Gewässergrund immer höher, Seerosen und Schilf überwuchern die verbliebenen offenen Wasserflächen. Norbert Sendor und Elisabeth Zeman sind immer wieder zum Fotografieren in Schönau und finden das rasche Sinken des Wasserstandes erschreckend. Ein ebenso regelmäßiger Beobachter…
weiterlesenAlarm in der Donaustädter Bezirkszeitung
„Trocknet die Lobau endgültig aus?“ lautet die Überschrift eines alarmierenden Artikels in der am 14. Oktober erschienenen, neuesten Ausgabe 5/2019 der Donaustädter Bezirkszeitung. Lobau-Experte Robert Eichert, der auch die Facebook-Seite „Lobauinfo“ betreibt, meint, dass man den Niedergang der Lobau durchaus verhindern könnte, die Stadt Wien dies durch Untätigkeit, Verharrung und mangelnde Initiative der Politik jedoch verhindern würde. Zum Artikel: „Trocknet die Lobau endgültig aus?„ Zur Facebook-Seite „Lobauinfo“ Titelfoto: Kurt Kracher (Fischtreppe beim „Elferl“, Groß-Enzersdorfer…
weiterlesenWie lange noch Nationalpark?
Der regnerische Mai 2019 hat alles verwässert. Seit dem Sommer ist es wieder so offensichtlich wie gewohnt: Die Untere Lobau vertrocknet, die Gewässer werden zu Land. Das wird in absehbarer Zukunft die Lobau als Teil des Nationalparks in Frage stellen. Das Eberschüttwasser ist von Wasserpflanzen, Seerosen, Binsen und Schilf schon großteils überwuchert. Dazu kommt eine, bis zu ein Meter mächtige Schicht aus Faulschlamm am Grund des Gewässers. Am sogenannten „kleinen“ Eberschüttwasser, das beinahe bis Groß-Enzersdorf…
weiterlesenWas es kostet, die Lobau zu retten
Die allmählich verlandende Untere Lobau kann nicht mit Hilfe von Wassereinspeisungen revitalisiert werden, weil die Stadt Wien eine Beeinträchtigung der Trinkwasserbrunnen befürchtet. Vor 15 Jahren hätte das Problem gelöst werden können. Nach langer Planung und hohen Kosten wurde der Bau der Trinkwasseraufbereitungsanlage „Kleehäufel“ plötzlich abgesagt. Was würde heute die Errichtung dieser Anlage jedem Wiener kosten? Was würde es kosten, die Lobau zu retten und damit die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, wegen der…
weiterlesenIm Radio: „Wer rettet die Lobau? Der langsame Tod eines Nationalparks“
So lautet der Titel einer Radio-Reportage (Podcast) im Rahmen der Sendereihe „Flaneur und Distel“ in Radio FRO. ONLINE zu hören auf http://www.flaneurunddistel.at/wer-rettet-die-lobau-der-langsame-tod-eines-nationalparks/ oder https://cba.fro.at/403194 Gestaltung: Daniela Lipka und Hartmut Schnedl. Die Essenz ihrer Geschichte: „Die Lobau trocknet aus. Der Anblick blühender Seerosen ist für die meisten Menschen ein schönes Naturerlebnis. In der Lobau sind Seerosen jedoch ein alarmierendes Zeichen für das langsame Sterben einer Wasserlandschaft. Der Au geht das Wasser aus. Wir befragen den Wildtier-Fotografen…
weiterlesenUnglaublich: das Wasserwerk und die Lobau-Autobahn
Ist das Schicksal des verschwundenen Wasserwerks Kleehäufel eventuell mit dem Bau des Autobahn-Tunnels durch die Lobau verknüpft? Der Blogger Martin Moser bringt neue, geradezu unglaubliche Fakten ins Spiel. Vor 15 Jahren war es eines der großen Prestigeprojekte der Stadt Wien: das Wasserwerk am sogenannten Kleehäufel, zwischen Unterer Alter Donau und der Ostbahn, an der Flanke der Wiener Südosttangente. Es sollte eine Aufbereitungsanlage werden, die das Grundwasser aus sämtlichen Brunnen, welche die Stadt Wien versorgen, dauerhaft…
weiterlesenNach wie vor keine Lösung: Wasserwerke gegen Nationalpark
Ist die Untere Lobau dazu verdammt, allmählich auszutrocken? Die Stadt Wien weiß sichtlich nicht, was sie dazu denken soll. Wir meinen: Nein! Andere meinen das auch. Etwa der erfahrene, freischaffende Journalist und Übersetzer Robert Poth, ein in Ottakring lebender „Hainburg-Veteran“. Am 31. Jänner 2019 hat er – mit unserer Unterstützung und nach eigenen, besonders intensiven Recherchen – in der Bezirkszeitung Wien-Donaustadt einen fachlich eindeutigen Artikel zur empörenden Situation der Unteren Lobau und der damit einhergehenden…
weiterlesenSehr mysteriös: das Wasserwerk, das die Lobau retten könnte
Vor etwa 15 Jahren sollte im 22. Wiener Gemeindebezirk, am Kleehäufel, ein Wasserwerk entstehen, in dem das Trinkwasser aus den vielen Brunnen der Lobau für die Stadt Wien zuverlässig aufbereitet und somit für die Zukunft beständig verfügbar gemacht werden sollte. Daraus ist nichts geworden. Das ist einerseits eine politische Detektivgeschichte, andererseits möglicherweise das Todesurteil für die Lobau. Denn das vom Wiener Rathaus jahrelang groß angekündigte, angeblich lebensnotwendige Projekt „Wasserwerk Kleehäufel“ wurde nach abgeschlossener Planung, nach…
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