Sinkende Wasserspiegellagen und Grundwasserpegel, Verlandung im Nationalpark Donau-Auen, fragliche Auflagen und die Untere Lobau als mögliches Bauernopfer: Zahlen und Fakten zu den Folgen der bisher unzureichenden Maßnahmen gegen die Donaueintiefung östlich von Wien. Trotz der begrüßenswerten Anstrengungen der österreichischen Behörden seit dem Staubeginn beim Kraftwerk Freudenau (1996) – verpflichtende Geschiebezugaben, Geschieberückführung, Uferrückbau, Öffnung von Seitenarmen – konnte die Eintiefung der Donau zwischen Wien und Hainburg bisher nicht gestoppt werden. Das Geschiebedefizit wird nach wie vor…
weiterlesenRettet die Lobau
Endlich: Maßgebliche Resolution „Wasser für die Lobau“!
Der Wiener Nationalparkbeirat ist ein im Gesetz festgelegtes Gremium „zur Beratung des Magistrates und der Nationalpark Donau-Auen GmbH“. Nun wurde im Rahmen dieses Gremiums eine Resolution zur Rettung der Lobau verfasst. Bemerkenswert daran ist das Spektrum der Unterzeichner, das sämtliche Beiratsmitglieder umfasst: Neben der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer und der Landwirtschaftskammer sind das der Landesjagdverband, der Fischereiausschuss, der Alpenverein, die Naturfreunde, der WWF, der Naturschutzbund, der Touristenklub. Vorsitzender des Beirates ist Oberstadtbaurat DI Hans Peter Graner…
weiterlesenSedimenthaushalt der Donau: “Komplett gestörtes System”
Die gesamte Donau, vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer, ist in Bezug auf den Sedimenthaushalt ein “komplett gestörtes System” – ein Ergebnis von Flussregulierung und Kraftwerksbau, so Helmut Habersack, Professor an der BOKU University. Eine Folge: Die Donaueintiefung östlich von Wien. Sie gräbt dem Nationalpark Donau-Auen buchstäblich das Wasser ab, treibt seine Verlandung voran, lässt die donaunahen Grundwasserpegel absacken und könnte zu einem Sohldurchschlag mit schwerwiegenden Folgen führen. Die markante Zustandsbeschreibung im Titel stammt aus…
weiterlesenGute Neuigkeiten: Wien bekennt sich zum Nationalparkgesetz
In einer Presseaussendung vom 20. Mai 2025 fordert der WWF ins zukünftige Wiener Regierungsprogramm ein Rettungspaket für die Untere Lobau aufzunehmen. Darüber wurde in zahlreichen Medien berichtet, unter anderem im ORF, wo für die Sendung „Wien Heute“ auch eine Stellungnahme der Stadt Wien eingeholt und wörtlich veröffentlicht worden ist. Sie lautet: „Die nachhaltige Absicherung der Trinkwassergewinnung ist gleichwertig den ebenso wichtigen naturschutz- und nationalparkkonformen Zielen im Wiener Nationalparkgesetz definiert.“ Wer immer dieses Statement „der Stadt…
weiterlesenWWF fordert Rettungspaket für die Untere Lobau
Eine Presseaussendung des WWF vom 20. Mai 2025: “Anlässlich der laufenden Wiener Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und NEOS fordert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich ein ambitioniertes Rettungspaket für die Untere Lobau im künftigen Regierungsprogramm. “Die kommenden Jahre werden über das Überleben der Unteren Lobau als Ökosystem entscheiden. Ein Weiter-wie-bisher wäre fahrlässig und verantwortungslos”, sagt WWF-Experte DI Michael Stelzhammer. Zu den zentralen Maßnahmen zählt eine Weiterleitung des Wassers von der Oberen in die Untere Lobau, um die ausgetrockneten…
weiterlesenLobauautobahn – ein fossiles Verkehrsmonster
Die Initiative “Esslinger für die Lobau“ hat am Montag, den 5. Mai 2025 eine weitere Vortragsveranstaltung organisiert: Unter dem Titel „Verkehrshölle Essling adieu?“ referierte der Verkehrsplaner Ulrich Leth von der Technischen Universität Wien über zeitgemäße Verkehrsstrategien und Mobilitätskonzepte für die Donaustadt und das Umfeld der Lobau. Essling und viele andere Ortsteile der Donaustadt leiden unter dem Durchzugsverkehr und unter Verkehrsstaus. Die angrenzenden Marchfeldgemeinden haben ähnliche Probleme, obwohl das Weinviertel eine beachtliche Dichte an Autobahnen, Schnellstraßen…
weiterlesenGroßprojekte kontra Wasserspende: Wien ist wirklich anders
Vor den Wiener Landtagswahlen veranstaltet die Tageszeitung „Die Presse“ sogenannte Presse-Talks mit den wahlwerbenden Gruppen. Dabei haben interessierte Bürger die Möglichkeit, direkt Fragen an die Spitzenkandidaten zu stellen. Am Dienstagabend (15.4.2025) war Bürgermeister Michael Ludwig zu Gast. Auf die Frage, warum Ludwig am Lobautunnel festhalte, wenn doch die Verschmutzung des Grundwassers durch den Bau drohe, antwortete er sinngemäß, dass der Lobautunnel das am besten geprüfte Projekt in Österreich sei. Er habe ähnliche Argumente (Gefährdung des…
weiterlesenDie Lobau ist der Schandfleck des Nationalparks
Eine unmissverständliche Presseaussendung der Umweltorganisation VIRUS vom 18. April 2025: Wiener Landesregierung macht Lobau zum Schandfleck des Nationalparks Donauauen Wasserzufuhr verweigert – Ohne Lobau ist Wien nicht Wien Die im Bereich der gesamten Donau-March-Thaya Auen tätige Umweltorganisation VIRUS weist kritisch darauf hin, wie unterschiedlich in den betroffenen Bundesländern mit den Teilen des Nationalparks Donauauen umgegangen wird. Auen-Experte Wolfgang Rehm: „Während in Niederösterreich zahlreiche Gewässervernetzungsprojekte umgesetzt wurden und weitere in Planung sind, bleibt der Wiener Teil…
weiterlesenMühlwasser-Dotation & Grundwasserpegel Groß-Enzersdorf
Ist die Mühlwasser-Dotation der Oberen Lobau erfolgreich oder eher nicht? Eine Antwort darauf liefert der Grundwasserpegel Groß-Enzersdorf – nicht nur aktuell, sondern auch für vergangene Jahre. Auch jedes Donauhochwasser, das es durch die Untere Lobau bis in den Groß-Enzersdorfer Arm schafft, lässt sich an diesem Pegel erkennen. Vorweg ein Eingeständnis: Bei der Grundwasser-Messstelle in Groß-Enzersdorf war ich selbst noch nie. Ihren Ort kenne ich nur von der Website ehyd.gv.at. Die Position des grünen Rechtecks auf…
weiterlesenAktion “Lobau gießen”
Am Samstag, den 5. April 2025 haben wir, gemeinsam mit der Initiative „Esslinger für die Lobau“, einen Akzent gesetzt, um wieder einmal auf die prekäre Wassersituation in der Unteren Lobau hinzuweisen. Mit bunten Gießkannen und bei prächtigem Wetter wurde die Lobau symbolisch gegossen. Die Aktion fand bei der Staudigl-Brücke in Groß Enzersdorf statt, wenige Meter entfernt von dem Balkendamm, der den Wasserzufluss in die Untere Lobau seit Jahren verhindert. Wir erinnern uns: 2015 hat eine…
weiterlesen










