„Lobau darf nicht sterben“ erstmals 1972 in der Bezirkszeitung

1972 wurde in Wien-Donaustadt eine Regionalzeitung gegründet – die Donaustädter Zeitung (heute: „dbz Donaustädter Bezirkszeitung“). In der Märzausgabe geht es bereits um die Lobau und um Anton Kleins Proteste und Initiativen. Der Artikel bedauert (ohne Kleins Namen zu erwähnen; möglicherweise hat er es selbst verfasst), dass „an der Stelle, an der sich das Kraftwerk Steinsporn erhebt, eine der letzten Orchideenwiesen im Raume Wiens war.“ Beklagt wird auch, dass der bevorstehende Bau der Donauinsel die „einzigartige Ursprünglichkeit des Überschwemmungsgebietes“ zerstören und der Öl-Konzern Shell in einer „Großoffensive“ mitten in der Lobau ein neues Werk errichten würde. Der Bericht endet mit folgendem Satz (und das scheint die Autorenschaft von Anton Klein zu bestätigen): „Während der Betrachter vor Verzweiflung tief Luft schöpft, verspürt er, daß der Blütenduft in der Lobau wirklich eigen ist, denn es stinkt erbärmlich nach Öl …“

Erst in der September-Ausgabe der Donaustädter Zeitung, nach Anton Kleins spektakulärem Auftritt im österreichischen Fernsehen am 16. Juli, wurde „Inspektor Klein“ erstmals namentlich erwähnt.

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