Unglaublich: das Wasserwerk und die Lobau-Autobahn

Ist das Schicksal des verschwundenen Wasserwerks Kleehäufel eventuell mit dem Bau des Autobahn-Tunnels durch die Lobau verknüpft? Der Blogger Martin Moser bringt neue, geradezu unglaubliche Fakten ins Spiel.

Vor 15 Jahren war es eines der großen Prestigeprojekte der Stadt Wien: das Wasserwerk am sogenannten Kleehäufel, zwischen Unterer Alter Donau und der Ostbahn, an der Flanke der Wiener Südosttangente. Es sollte eine Aufbereitungsanlage werden, die das Grundwasser aus sämtlichen Brunnen, welche die Stadt Wien versorgen, dauerhaft verfügbar und genießbar machen sollte.

Kurze Zeit später verschwand das leidenschaftlich angepriesene Projekt in der Versenkung – und zwar praktisch ohne Spuren zu hinterlassen. Bis heute ist rätselhaft, warum die Politik mit einem Mal komplett anderer Meinung war.

Der Wiener Anteil am Nationalpark Donau-Auen, die Lobau, muss dies jedenfalls bis heute büßen. Denn wäre die Wasseraufbereitungsanlage gebaut worden, könnte es von Seiten der Wasserwerke keine Bedenken geben, die gerade vertrocknende und verlandende Lobau mit Wasser aus dem Entlastungsgerinne wiederzubeleben. Im Moment heißt es: Geht nicht, würde das Trinkwasser gefährden.

Nun liegt ein neuer Aspekt der Detektivgeschichte am Tisch: Der Blogger, Social Media Manager, Redakteur, Buchautor und Texter Martin Moser deckt in einer peniblen Recherche auf, dass es augenscheinliche Zusammenhänge zwischen der seinerzeitigen Entscheidung, den vieldiskutierten Autobahntunnel durch die Lobau zu bauen und dem spurlose Verschwinden des Wasserwerks Kleehäufel gibt. Dazu kommt, dass es sehr fraglich erscheint, ob die Stadt Wien das Lobauwasser wirklich so dringend benötigt, wie sie es immer vorgibt.

Martin Moser ist technisch-wissenschaftlich nicht unbedarft. Er hat eine Mechatronik HTL besucht und eine Fachhochschule für Öko-Energietechnik.  Er bezeichnet sich selbst als „gemütlicher Zeitgenosse mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.“

Hier sein erstaunlicher Fakten-Check. Ein Artikel, dem Stadtpolitiker dringend ihre Aufmerksamkeit schenken sollten:

GEHLEBT: DAS VERSCHWUNDENE WASSERWERK KLEEHÄUFEL

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