100 Jahre Anton Klein – Würdigung des Innenministeriums

Am 22. Juli 1925 wurde Anton Klein geboren. Er war Polizist, aus tiefster Seele Naturfreund, Liebhaber tropischer Aquarienfische, energischer Umweltschützer und Wegbereiter des Nationalparks Donau-Auen.

Das Bundesministerium für Inneres hat das Wirken Anton Kleins anlässlich dessen 100. Geburtstages im Magazin “Öffentliche Sicherheit” mit einem Porträt gewürdigt: Ein Polizist als Retter der Lobau

Mit der Bürgerinitiative „Lobau darf nicht sterben“ gelang es Anton Klein 1972/73, die Obere Lobau vor der Zerschneidung durch Schnellstraße und Autobahn zu retten, den weiteren Ausbau des Tanklagers zu verhindern und die Stadt zu veranlassen, die Lobau zum Naturschutzgebiet zu erklären.

1975 eröffnete er das bis 2009 existierende Lobau-Museum.

Der Verein, mit dem er dies alles bewerkstelligte, wurde Anfang 1973 gegründet und existiert bis heute – als „Lobaumuseum – Verein für Umweltgeschichte“, welcher eben diese Website betreibt.

Anton Klein starb 2013. 2019 ehrte ihn die Stadt Wien für seine Leistungen im Dienste der Natur und der Menschen mit der Benennung der “Anton-Klein-Gasse” als „Umweltschützer, Polizist, Initiator des Nationalparks Donau-Auen, Gründer und Leiter des Lobau-Museums“.

Kommentare

  • <cite class="fn">Helmut Sattmann</cite>

    Dass das BMI Anton Klein würdigt, ist schön. Dass die Stadt Wien Anton Klein mit einer Straßenbenennung geehrt hat, ebenfalls. Dass die Stadtregierung sein Vermächtnis, den Schutz der Lobau, bewusst verschlampt, sie vertrocknen, verschlammen lässt, und die Autobahn forciert, ist hingegen unfassbar. Anton Klein hätte wohl medienwirksam auf alle Ehrungen verzichtet.

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