Aktion “Lobau gießen”

Am Samstag, den 5. April 2025 haben wir, gemeinsam mit der Initiative „Esslinger für die Lobau“, einen Akzent gesetzt, um wieder einmal auf die prekäre Wassersituation in der Unteren Lobau hinzuweisen.

Mit bunten Gießkannen und bei prächtigem Wetter wurde die Lobau symbolisch gegossen. Die Aktion fand bei der Staudigl-Brücke in Groß Enzersdorf statt, wenige Meter entfernt von dem Balkendamm, der den Wasserzufluss in die Untere Lobau seit Jahren verhindert.

Wir erinnern uns: 2015 hat eine fragwürdig designte Modellierungsstudie der Technischen Universität Wien nicht ausgeschlossen, dass eine Einleitung von Oberflächenwasser in die Untere Lobau die Wasserqualität der dort befindlichen Brunnen des Wasserwerks Lobau beeinträchtigen könnte.

Da die Stadt Wien es verabsäumt hat, in den Jahren zuvor die genehmigte und fertig geplante Trinkwasser-Aufbereitungsanlage Kleehäufel zu bauen, dient die Studie seither als Begründung die Untere Lobau sterben zu lassen.

Dagegen protestieren und argumentieren wir seit Jahren. Mit unserer Aktion „Lobau gießen“ wollen wir wieder einmal daran erinnern, dass die Stadt Wien mit ihrer passiven Haltung zum Schutz und zur Erhaltung des Nationalparkgebiets permanent gegen EU-Recht und internationale Abkommen verstößt.

Der Bürgermeister ist gefordert, hier endlich energisch einzugreifen und die nötigen Maßnahmen zur Erhaltung dieser unvergleichlichen Au-Landschaft zu veranlassen.

Gerald Hanninger

Kommentare

  • <cite class="fn">Helmut Sattmann</cite>

    Das war eine coole Aktion, die auch noch ausbaufähig wäre. Hoffentlich wacht die Stadtpolitik bald auf.

Leave a Comment